Am vergangenen Wochenende fand im Lindenbad das 18. Haller Schwimmfest statt, das in diesem Jahr mit dem ersten Lothar-Graupe-Gedächtnispokal verbunden war. 13 Vereine und über 200 Teilnehmende sorgten für einen spannenden Wettkampftag mit mehr als 700 Einzelstarts, welcher die Zuschauer mitriss.
In der Mannschaftswertung setzte sich die SG Osnabrück an die Spitze und sicherte sich den ersten Platz, gefolgt von der Heimmannschaft des SV Halle (Westf.) e.V., die den zweiten Platz belegte. Den dritten Rang errangen die Aktiven des SSG Brake Enger.
Erstmals wurde der Lothar-Graupe-Gedächtnispokal ausgeschwommen, bei dem alle Aktiven, die mindestens drei Starts absolvierten, in die Wertung kamen. Die Punkte aus den Leistungen wurden addiert, um die Sieger zu ermitteln. In der weiblichen Kategorie triumphierte Jenna Happe vom SC Glandorf, die sich knapp vor Ann-Sophie Arning vom SV Halle (Westf.) e.V. durchsetzte. Bei den Herren ging der Pokal an Henry Kahle, der Finn Pohl vom SSG Brake-Enger hinter sich ließ.
Die traditionelle Haller Staffel wurde ebenfalls von den Glandorfern gewonnen, die sich vor den Teams aus Halle und Versmold behauptete.
Auch in den Einzelwertungen gab es viele packende Rennen, die die Zuschauer in ihren Bann zogen.
Insgesamt holten die Schwimmerinnen und Schwimmer des SV Halle (Westf.) e.V. 26 Gold-, 20 Silber- und 11 Bronzemedaillen. Bei 107 Einzelstarts konnten die Athleten beeindruckende 65 persönliche Bestzeiten erzielen, was die hervorragende Trainingsarbeit der letzten Monate widerspiegelt. Besonders hervorzuheben ist die Leistung von Ann-Sophie
Arning(Jg. 2011) die bei allen ihren Starts Gold holte und gleich drei persönliche Bestzeiten schwamm. Mit ihrer neuen Bestzeit über 100 m Freistil (1:08,87 min.) schaffte sie den Sprung in die TOP-Ten des Vereins. Eine weitere herausragende Athletin war Valerija Dubrivna(Jg. 2012), die ihr Talent in der Schmetterlingsdisziplin erneut unter Beweis stellte. Sie verdrängte den Uraltrekord aus dem Jahr 1989 über 100 m Schmetterling in der Jugend C und belegt nun in der Top Ten Platz 3.
Große Zeitsprünge erzielte auch Thies Radeloff (Jg. 2008), der seine Bestmarke über 100 m Schmetterling um fast 30 Sekunden und über 100 m Freistil um 15 Sekunden verbesserte, wodurch er unter die magische Zeit von 1:10 Minuten sprang.
Ebenfalls vielversprechend sind die Nachwuchstalente Anika Fast, Ben Louis Bartling (beide Jahrgang 2017) und Liah Elin Öztürk (2016), die mit ihren Leistungen die Zuschauer begeisterten. Auch Diana Götze, die nach längerer Zeit wieder als Masters-Schwimmerin an den Start ging, zeigte beeindruckende Leistungen und trug zur positiven Bilanz des Teams bei. Ein weiteres Talent, Samad-Samir Karim, überraschte mit einer bemerkenswerten Verbesserung über 50 m Freistil, was auf sein hartes Training und seinen Ehrgeiz zurückzuführen ist. Im Jahrgang 2013 hatten Charlotte Tilleke, Mimi Lempelius und Mara Hoppe mit einer starken Konkurrenz zu kämpfen. Trotz der Herausforderungen motivierten sie sich gegenseitig zu persönlichen Höchstleistungen, auch wenn es am Ende nicht für einen Podestplatz reichte. Darja Kremer (2011) sorgte für einen weiteren Höhepunkt des Wettkampfs, als sie auf der 100 m Rücken-Distanz mit einer neuen Bestzeit die Silbermedaille erschwamm. Ihre Leistung war eine der vielen positiven Überraschungen des Tages und zeigt das Potenzial der Haller Schwimmerinnen und Schwimmer.
Der neue sportliche Leiter Tom Neugebauer zeigte sich erfreut über die tollen Leistungen der jungen Nachwuchsschwimmer und deren Motivation, gute Zeiten zu schwimmen. „Die Ergebnisse sind vielversprechend und lassen auf eine erfolgreiche Zukunft hoffen“, so Neugebauer.
Das 18. Haller Schwimmfest war ein voller Erfolg und bot sowohl den Aktiven als auch den Zuschauern ein unvergessliches Erlebnis. Wir freuen uns bereits auf die nächste Auflage!