Geschichte 1948-1973
Am 1. Oktober 1948 wurde der Schwimmverein Halle (Westf.) gegründet und am 30. September
1975 in das Vereinsregister unter Nr. VR 1126 beim hiesigen Amtsgericht eingetragen. Die Anfänge der Haller Schwimmer gehen in das Jahr 1946 zurück. Die damaligen Leiter des SC Halle, die Herren Voß und Krone, regten die Gründung einer Schwimmabteilung an, die am 16. Oktober 1946 in der Stadtschänke erfolgte. Die Leitung wurde dem durch Kriegseinwirkung von Bielefeld nach Halle verzogenen früheren Langstreckenschwimmer und Strommeister Willi Sulcjak, gebürtig aus Herford, übertragen. Bald begannen im Winter 46/47 die Übungsfahrten mit Potthoffs “Holzkocher” zum Deliusbad nach Versmold. Das Deliusbad war weit und breit das einzige Hallenbad und Halles Schwimmer bestritten dort Vergleichskämpfe, u.a. gegen die Freien Schwimmer Bielefeld, später Wasserfreunde Bielefeld.
Nach einiger Zeit machte sich bei den Neptunjüngern der Wunsch nach Selbständigkeit bemerkbar, und durch die Unterschriftensammlung, die Günter Wittkamp (Polizeioberwachtmeister mit Wohnsitz in der Vereinskneipe Diembeck) durchführte, bildete sich der SV Halle. Mit 15 Mitgliedern begann die Vereinsarbeit und nach erfolgter Aufnahme in den Deutschen Schwimmverband war der offizielle Start freigegeben. Die ersten Bezirks-Wasserballmeisterschaften wurden bei 13 Grad Wassertemperatur im Städt. Freibad durchgeführt. Die damalige Vereinswirtin, Frau Diembeck, stellte ganze Milchkannen mit heißem Kaffee zur Verfügung, die Willi Sulcjak mit seiner 350-er Horex zum Freibad transportierte und so die frierenden Mannschaften bei Laune hielt.
Den Posten des 1. Vorsitzenden übernahm Schuhmachermeister Ernst Stolte, dessen Söhne recht rührige und talentierte Schwimmer waren. Mit starken Mannschaften ging es zu den verschiedenen Wettkämpfen im Bezirk Ostwestfalen und das Aushängeschild des SV, die 10×50 m Bruststaffel, war lange Zeit die stärkste Mannschaft im hiesigen Raum.
Während Willi Sulcjak über 10 Jahre Schwimmwart war, wechselte der Vorsitz über Willi Meyer (Malermeister) zu Herrn Rektor Heinz Rüter, unter dessen Regie das 10jährige Bestehen begangen wurde. Wenig später legte er sein Amt aus Gesundheitsgründen nieder. Höhepunkte des damals etwa 100 Mitglieder starken Vereins waren mehrere Abendveranstaltungen mit Feuerwerk und Festzelt im Haller Freibad. Legendär war die Kleinbahnfahrt mit über 300 Teilnehmern von Werther über Schildesche und Herford nach Vlotho, an der zahlreiche Schwimmvereine aus dem Bezirk teilnahmen.
Die Jahre 1955 bis 1957 waren „heiratsfreudige“ für die Mitglieder und so schied leider der Stamm der Wettkampfmannschaft aus. Willi Sulcjak wurde Trainer in den Großvereinen Paderborn und Bielefeld.
Nach einigen stillen Jahren, in denen nur ein kleiner Trupp den SV Halle bildete, begann in den Jahren 60/61 eine neue Ära. Die jungen Mitglieder Gerd (Stopper) Ahring und Klaus (Pike) Lahsen übernahmen die Vereinsarbeit und erreichten unter der fachlichen Mitarbeit von Willi Sulcjak ein stetiges Wachsen der Mitgliederzahl. Damit war gleichzeitig eine Steigerung der Übungsstunden und ein sportlicher Aufstieg verbunden.
Ein großes Hindernis an noch größerer Aktivität war das Fehlen einer geeigneten Übungsstätte.
Der Versuch, das Künsebecker Lehrschwimmbecken in den Wintermonaten zu benutzen, scheiterte1963 an dem „Nein“ der Künsebecker Gemeinderäte. Doch weitere Bemühungen wurden belohnt. 12 Aktive konnten ab Frühjahr 1963 am Training des 1. Bielefelder Schwimmvereins im Hallenbad am Kesselbrink teilnehmen, wo Onkel Willi Sulcjak seinerzeit Trainer war. Dieses regelmäßige Training zahlte sich schon in den Sommermonaten aus, denn Gerd Ahring, Kurt Rosendahl und die Nachwuchsschwimmer Gaby Brill und Hans Werner (Spatzi) Blinde standen oft auf dem Siegerpodest bei Einladungswettkämpfen in der nahen und weiteren Umgebung. Auch die Breitenarbeit nahm zu, denn gelegentliches Training im neu erbauten Senner Hallenbad sorgte für größeren Zuspruch aus den Reihen der Schülerinnen und Schüler.
Im folgenden Winter wurde zweimal wöchentlich das Gütersloher Hallenbad angesteuert, und neben den Trainingsfahrten nach Bielefeld entstand damit für den nur aus Jugendlichen bestehenden Haller Schwimmverein eine Kostenlast, die nicht alleine getragen werden konnte. Hier sprang dann die Stadt Halle ein, die sich an den Fahrtkosten beteiligte. Der erfolgreiche Sommer 1964 rechtfertigte die Ausgaben, denn Halles Schwimmer konnten wieder von einer Mannschaft mit Senioren, Jugendlichen und Schülern sprechen.
Im folgenden Winterhalbjahr folgten Starts bei Hallenmeisterschaften und im April 1965 führte der SV Halle sein erstes Hallenschwimmfest in Senne 1 durch. Das war ein guter Auftakt für ein sehr erfolgreiches Sommerhalbjahr, wohl das erfolgreichste in der älteren Vereinsgeschichte.
Es begann mit dem Pokalgewinn in Neubeckum und endete mit einem erfolgreichen Abschneiden bei den VOW-Meisterschaften. In Königswinter, wo die Haller zu drei Vizemeisterschaften durch Gaby Brill über 100 m Rücken, Gerd Ahring über 200 m Brust und die 4×100 m Rückenstaffel mit Dieter Seifert, Hans-Werner Blinde, Wolfgang Ahring und Jürgen Meyer kamen. Es wurde eine Urlaubsreise nach Helsingör in Dänemark unternommen und Friedel Due saß am Steuer seines Europaexpress. Mit an Bord waren zahlreiche Paderborner Schwimmer, wo Onkel Willi Trainer war. Nach Paderborn fuhren die Haller Schwimmer im Winter zum Zusatztraining. Sonntags früh um 6 Uhr war Abfahrt am Lindenplatz, 7 bis 9 Uhr war Training und dann ging es zurück in die Kreisstadt. Und 120 km lagen hinter uns…Im September des gleichen Jahres waren wir erfolgreichster VOW-Verein bei den Schwimmwett-kämpfen um das Blaue Band der Weser in Minden.
Im Jahr 1966 waren die Schwimmer erstmals bei der Deutschen Mannschaftsmeisterschaft ( DMS ) vertreten, wo sie ein erfolgreiches Abschneiden verzeichnen konnten. Das erste „ Internationale Schwimmfest“ in Halle hatte Gäste aus Nörresundby (Aalborg) in Dänemark mit am Start. Hier wurden auch engere Bande nach Dänemark geknüpft, die 1967 zu einem Gegenbesuch in Nörresundby mit anschließendem Aufenthalt in Kopenhagen führten. Hier hatte Klaus Lahsen seinen großen Auftritt. Bei einem Brauereibesuch bei Tuborg kam ein kleiner älterer Mann rein und suchte einen deutschen Portier. Fidden Düe sollte und Klaus Lahsen mußte dann. Am nächsten Tag war Drehtag in den Saga-Filmstudios am Sund und abends wurde Klaus mit großem Hallo empfangen. Der Hammer war, daß dieser Film in Bielefeld im Atrium aufgeführt wurde und Pike sah sich auf der Leinwand und begrüßte die Hotelgäste. Der Sommer 66 brachte zahlreiche Erfolge und Titelgewinne für Gerd Ahring und seine Mannen. Den größten Erfolg buchte Hans-Werner Blinde mit seinem Sieg bei den West-deutschen VOW-Meisterschaften in Schloß Neuhaus über 100 m Delphin in 1:18,9. Das Jahr 1967 stand im Zeichen einer langsam fruchtenden Nachwuchsarbeit. Ute Pallaks, Peter Rosendahl und die Brüder Michael und Rüdiger Lange, um nur einige zu nennen, ernteten erste Lorbeeren. Im Winter 67/68 nahm die Zahl der Hallenveranstaltungen weiter zu, der Haller Nachwuchs kam zu zahlreichen Siegen, doch der Leistungsunterschied zu den „Hallenbadbesitzern“ wurde immer größer. Das Training im Gütersloher Hallenbad mußte aufgegeben werden und somit schwamm man wieder, sieht man von Bielefeld ab, auf dem „Trockenen“.
Doch nun zeigte Künsebecks Gemeindevertretung Einsicht und stimmte dem Antrag auf Benutzung des Lehrschwimmbeckens zu. Damit hatten die Haller Schwimmer eine „kleine“ Heimat gefunden und konnten nun endlich mit der Ausbildung auch des kleineren Nachwuchses beginnen.
Im Jahr 1968 waren die drei Haller Nachwuchsschwimmer Ute Pallaks, Peter Rosendahl und Michael Lange mehr als erfolgreich. Michael wurde in Neubeckum Schüler-Bezirksmeister über 200 m Brust.
Im gleichen Jahr wurde der Förderverein Hallenbad Halle (Westf.) gegründet. Willi Sulcjak hatte mit Dr. Sengewald, Frau Dr. Laurisch und der Stadt Halle, vertreten durch Artur Wiltmann, aktive Förderer gefunden. Den Vorsitz übernahm Dr. Sengewald.
Das Winterhalbjahr 68/69, dieser Zeitabschnitt gewinnt immer mehr Bedeutung bei den Anhängern des feuchten Elementes, brachte weitere Mitglieder, und die Übungsstunden in Künsebeck mußten aufgestockt werden. Dües Bulli war an den Übungsnachmittagen im Dauereinsatz; bis zu 18 Kinder teilten sich die Plätze. Im Frühjahr 69 liefen unter der Leitung von Gerd Ahring die ersten Kurse im Erstlingsschwimmen erfolgreich an, die weiter fortgesetzt wurden und im Frühjahr 1970 eine Beteiligung von 100 Kindern erreichten. Der Sommer 1969 stand eindeutig im Zeichen der Gäste vom Svömmeclubben „Nord“ aus Nörresundby. 8 Tage waren 21 junge Däninnen und Dänen mit 7 Begleitern Gäste des Haller Schwimmvereins und fühlten sich in den Stadtmauern und der Umgebung sehr wohl. Zahlreiche private Kontakte bahnten sich an und hielten über Jahre. An den ersten Haller Festtagen vom
17.-21. Juli 1970 beteiligten sich die Schwimmer und anschließend ging es dann sofort auf Wett-kampfreise nach Dänemark. Birthe Lahsen war mit zwei Jahren die jüngste Teilnehmerin. An zwei Wettkämpfen nahm man am 27. Juli in den Vadumhallen (Aalborg) und am 28. Juli im Freibad Hjorring (25-m-Bahn!) teil.
Geschichte 1973-1998
Die Arbeit des Fördervereins Hallenbad trug im Jahr 1973 Früchte. Im Februar wurde das Hallenbad eingeweiht, und der Förderverein aufgelöst. Aus dieser Zeit stammt auch das Pokalturnier um den Hallenbadpokal. Dieses Turnier wurde für Betriebsmannschaften ausgeschrieben und findet auch heute noch statt. Oftmalige Gewinner waren die Polizei und die Firma Storck. Die erste Bezirks-meisterschaft (Kinderklasse) im neuen Hallenbad fand am 24. Februar 1974 statt. Der erste Ein-ladungswettkampf wurde am 8. Dezember 1974 ausgetragen.
Beim Schwimmklub Thun in der Schweiz nahmen wir 1974 erstmals am „ISEM „Internationalen Saison-Eröffnungs-Meeting teil. Man hatte mit den Steinhagener Schwimmern einen Bus gechartert und übernachtete in der Jugendherberge Adelboden. Weitere Teilnahmen am ISEM waren 1975 und 1976 (Jugendherberge Kandersteg). Bei den anderen Fahrten nach Thun 1981 und 1982, sowie 1986 und 1989 wurde auf der Manor Farm (Interlaken) gezeltet, bzw. war man auch mit dem Wohnmobil gefahren.
Das traditionelle Abschwimmen (500/1000 m Freistil), als Abschluß der Freibadsaison fand bis 1968 im Freibad Halle statt, und wurde von 1969 bis 1976 im Freibad Versmold (beheizt!) ausgetragen. Ab 1977 findet es wieder in heimischen Gefilden (Hallenbad) statt und wird 1982 umgetauft in Herbst-pokal. Die traditionellen Strecken, 500 m und 1000 m Freistil werden beibehalten.
Ab 1982 werden Vereinsmeisterschaften durchgeführt. Es werden alle vier Schwimmarten ge-schwommen und drei kommen in die Wertung. Die Punktezahl basiert auf der LEN-Tabelle (1000 Punkte ist Weltrekord), in Kombination mit dem Alter.
Im Bezirk Ostwestfalen-Lippe wurden 1974 die ersten Meisterschaften für Senioren ausgetragen. Am
27. April war das Hallenbad in Steinhagen der erste Austragungsort. Gerd Ahring, Wilhelm Althoff, Heinz Meyer, Dieter Seifert und Lothar Graupe waren die erfolgreichen Teilnehmer. Eine Pokal-wertung wurde 1978 eingeführt und es wurde gleich der 3. Platz belegt. Allerdings war dies ein Verdienst von den Aktiven des SC Steinhagen und des SV Halle. Die Startgemeinschaft startete unter dem Namen „SG Delphin Ravensberg“. 1977 wurde diese Startgemeinschaft gegründet. Eine Steigerung des Leistungsniveaus und Stärkung für Mannschaftswettkämpfe und Staffeln waren die langfristigen Ziele. Die Vereinszugehörigkeit blieb unangetastet und die Gründung bezog sich nur auf den Wettkampfverkehr. Die Startgemeinschaft wird nach ca. 1 ½ Jahren wieder aufgelöst, da die gesteckten Ziele nicht erreicht wurden. Die Leistungskurve bei vielen Aktiven stieg steil nach oben. Rüdiger Lange (1500 m Freistil) und Andrea Ahrend (100 m Rücken) wurden in die Bezirksaus-wahlmannschaft berufen. Als erster Schwimmer im Altkreis Halle schwamm Rüdiger Lange 100 m Freistil am 7. September 1975 beim „Blauen Band der Weser“ in Minden unter einer Minute – 0:59,8 Min. seine Zeit. Der Vereinsrekord über 100 m Freistil bei den Frauen wurde von Andrea Ahrend auf 1:09,2 Min. „gedrückt“. Weitere Schwimmer die zu den Erfolgen auch in der folgenden Zeit beitrugen waren Karl Lukarsch, Werner und Klaus-Jürgen Fraenkel, Stefan Thelemann, Volker Haak, Frank Lehmann und Dietmar Hülsegge. Beim weiblichen Geschlecht waren dies Christiane Josephs, Marianne Pieper, Sabrina Köppe, Karin Pallaks, Jutta und Antje Lehmann, Annegret Siepelmeyer (Albersmann), Monika Steffan und Evelyn und Anja General. Sicher ist diese Auflistung nicht komplett. Alle Aktive machten gewaltige Fortschritte dank des neuen Hallenbades.
Mit einer Herrenmannschaft nahm der SVH 1976 an den Deutschen Mannschaftsmeisterschaften im Bezirk Ostwestfalen-Lippe teil. Man belegte auf Anhieb den 2. Platz und ließ nur den SV Brackwede an sich vorbei ziehen. Vereine wie die SSG Herford, Wasserfreunde Bielefeld, Gütersloher SV und der traditionsreiche 1. Bielefelder SV konnten die Haller Schwimmer nicht besiegen. Der Trainer, zu diesem Zeitpunkt Lothar Graupe, lud zu einem Essen bei Schmedtmann ein. 1977 nahm auch ein Frauenteam teil und belegte auch hier gleich den 2. Platz, während die Herren den 3. Platz belegten. In den folgenden Jahren nahm man mit wechselnden Erfolgen jeweils mit einem Herren- und Frauenteam teil.
Es wurde 1976 mit zwei Staffeln bei den Westdeutschen Meisterschaften gestartet und erzielte über 4×100 m Freistil in 4:01,9 Min. einen Vereins- und Kreisrekord, während es über 4×100 m Brust in 5:10,0 Min. „nur“ zu einem Vereinsrekord langte. Volker Hornberg, Trainer der Leistungsgruppe, hatte das Team hervorragend eingestellt. Bei den nachfolgenden Deutschen Meisterschaften wurde die 4×100 m-Freistilzeit nochmals verbessert, und zwar auf 4:01,24 Minuten. In diesem Jahr wurde Andrea Ahrend als erste Haller Schwimmerin im Freibad Jöllenbeck Bezirksmeisterin über 100 m Rücken in 1:17,0 Minuten. Nach kurzer Unterbrechung durch den Rücktritt einiger Leistungsträger aus schulischen und beruflichen Gründen war das kleine „Leistungstief“ durch Thorsten Wölke wieder überwunden. Den lange bestehenden Vereinsrekord über 100 m Freistil in 057,62 Min., von Rüdiger Lange gehalten, wurde am 26.2.83 auf 0:57,4 Min. verbessert. Die weitere Entwicklung, die beim heute noch bestehenden Rekord von 0:54,2 Min. (25.1.86) endete, ist der Auflistung Vereinsrekorde in dieser Festschrift zu entnehmen. Weitere Rekorde erzielte Thorsten Wölke über die Freistilstrecken in Vereinsrekorden, Kreis- und Bezirksrekorden, sowie auch Bezirksmeistertiteln, u.a. auch über 100 m und 200 m Delphin. Mitte September 1986 wechselte er aus sportlichen Gründen zum FC Stuken-brock, heute SSC 90 Stukenbrock, einem der führenden Vereine im Bezirk Ostwestfalen.
Anfang der 80er Jahre belebte sich das Seniorenschwimmen immer mehr und neben den Wett-kämpfen in der näheren Umgebung wurden Westdeutsche und Deutschen Senioren-Meisterschaften besucht. Medaillen von Platz 1 bis Platz 3 wurden von Walter Seifert (Jahrgang 1913!) nur so abge-räumt. Weitere Teilnehmer bei diesen Meisterschaften waren hier Rüdiger Lange, Thomas Prange und Dieter Seifert, die in ihren Altersklassen gute Plazierungen belegten. 1998 wurde Birgit Plogmann Westdeutsche Seniorenmeisterin über 50 m Rücken in 0:37,25 Min. Besonders erwähnen muß man das Burg Gretescher Senioren-Schwimmfest im Osnabrücker Niedersachsenbad, das 1998 vom SVH bereits zum 12. Mal besucht wurde.
Nach einer kurzen Durststrecke im Leistungsbereich begann Bianca Hunathey vor ca. 6 Jahren mit einem jungen Team einen Neuaufbau. U.a. kehrte Marc-Oliver Borgstedt 1998 nach einem längeren Startrecht für den SC Steinhagen-Amshausen zurück zum SVH. In den Herbstferien 1996 wurde das erste Trainingslager in Berlin beim Spandauer SV abgehalten. Mittlerweile wurden in 1997 und auch 1998 weitere Trainingslager an gleicher Stelle abgehalten. Auch das hat zu einer Verbesserung der Leistungen bei Tim Albersmann, Stephen Möller, Karen Brune, Sebastian und Tobias de Man, Michael Schulz, Diana Götze, Patrick Henke, Nienke Meyer, Carolin Sanz und Martina Schulz geführt.
1970 wurde in einer außerordentlichen Mitgliederversammlung am 5. Juni auch wieder ein „Arbeits-vorstand“ gewählt. 18 Personen (50%ige Beteiligung) nahmen teil. Die Arbeit, bisher hauptsächlich von Gerd Ahring (geschäftlicher Vorsitzender) und Klaus Lahsen (technischer Vorsitzender) geleistet, wurde auf mehrere Personen verteilt. Für die Finanzen war Wilhelm „Töffi“ Althoff zuständig, als Schriftführerin wurde Gisela Graupe gewählt, für die Wettkampfmannschaft war Lothar Graupe verantwortlich, während Hans-Detlef Graupe sich des Nachwuchses annahm und Karin Lahsen den Vergnügungsausschuß bildete. Gerd Ahring und Klaus Lahsen fungierten bis Ende 1974 in ihren Positionen. Das Einzugsverfahren für Beiträge wurde ab 1.1.1971 eingeführt. Das 25-jährige Vereinsjubiläum im Jahre 1973 wurde aus unterschiedlichen Gründen nicht gefeiert.
Die bestehende Satzung stammte aus dem Jahr 1963 (1. Vorsitzender Willi Sulcjak) und war in einer ordentlichen Mitgliederversammlung am 15.2.63 beschlossen worden. Am 11. März 1975 faßten 13 Personen (von 33 Stimmberechtigten) bei der Mitgliederversammlung den Beschluß, daß der Verein in das Vereinsregister des Amtsgerichtes Halle einzutragen ist. Pionierarbeit leisteten hier Gerd Ahring, Klaus Lahsen, Klaus Fraenkel (wurde zum 1. Vorsitzenden gewählt.), Lothar Josephs (stellv. Vorsitzender), Wilhelm Althoff (Kassenwart) und Lothar Graupe (sportlicher Leiter) mit der Erarbeitung einer neuen Satzung. Die Eintragung in das Register erfolgte am 30. September 1975 unter der Nr. VR 1126.
Anfang 1978 erklärt Klaus Fraenkel, daß er für den 1. Vorsitzenden aus beruflichen Gründen nicht wieder kandidieren wird. Dieter Seifert wird am 3.3.78 zum Vorsitzenden gewählt. Die Beschluß-fähigkeit wird bei der Mitgliederversammlung am 13.3.81 auf 10% der stimmberechtigten Mitglieder runter gesetzt. Man scheint sitzungsmüde geworden zu sein. Der Wahlmodus wird auf zwei Jahre erweitert. Der Nachfolger von Dieter Seifert wird Volker Hornberg am 18. März 1983 und der Vorstand bei dieser Mitgliederversammlung um drei Beisitzer erweitert. Nach zwei Jahren wird Adolf Niemöller am 15. Februar 1985 gewählt. Eine weitere Aufstockung des Vorstands wird am 6. Februar 1991 bei der Mitgliederversammlung mit sechs Beisitzern geschaffen. Ein langjähriges Vorstandsmitglied kandidiert am 10. März 1995 nach 26 Jahren Vorstandsarbeit nicht mehr. Für Wilhelm „Töffi“ Althoff hält Klaus Lahsen die Laudatio.
Am 1.1.1968 zählt der Verein 56 Mitglieder. Über 95 (1969), 110 (1970), 111 (1971), 167 (1972) und 190 Mitglieder am 1.1.1973, hat der Verein am 1.1.1976 bereits 277 Mitglieder. Am 1.1.1987 ver-zeichnet der Verein die stattliche Anzahl von 360 Mitgliedern. Durch die Sanierung und den Umbau des Hallenbades, sowie den Neubau des Spaß- und Spielbades im Jahr 1988 muß Ende der 80er Jahre ein Rückgang auf etwa 310 Mitglieder „in Kauf“ genommen werden, der in den letzten Jahren aber wieder aufgeholt werden konnte. Am 1.1.1998 gehören dem Verein 356 Mitglieder an. Ob Familienstaffeltage im Hallenbad, die unvergessenen Familienwandertage die bei Stoppenbrinks in Eggeberg „zugebunden“ wurden, die Weihnachstfeiern, ob mit Schwimmstunde vorher oder ohne, Theaterbesuche eines Märchens in der Vorweihnachtszeit in Bielefeld oder Steinhagen, Fahrrad-rallye/Radtouren, Tischtennisturniere oder Eislaufen, Oktober-/Herbstfeste, Tanz in den Mai oder die traditionellen Skatturniere. Ab 1978 wurde das jährliche Osterfeuer abgebrannt. Auf dem Gelände Kley in Oldendorf wurde der Holzstoß angesteckt. Bis 1987 wurde diese Veranstaltung jedes Jahr dort durchgeführt. Dann wurde aus Umweltschutzgründen auf diese Tradition verzichtet. Diese kontinuier-liche außersportliche Arbeit des Jugendausschußes und des Vorstandes hat in all den Jahren dazu beigetragen.
Ab 1977 wurden wieder Ferienfreizeiten durchgeführt. Bei den ersten Freizeiten war Volker Hornberg der perfekte Organisator. Die Jugendherberge in Westerstede war für diese Freizeit das Domizil. 1978 wagte man sich über die Grenze und hatte sich das Jugendgästehaus in Zell am See/Oesterreich als Quartier ausgesucht. Die nächste Freizeit fand 1980 auf Wangerogge statt. Für diese Freizeit hatte man das Haus Blinkfuer angemietet und probierte mutig das erste Mal Selbstverpflegung aus. Martha und Otto Hornberg waren die „Meisterköche“ an der Riesenpfanne. Pfingsten 1983 wird in Walsrode ein Zeltlager veranstaltet und 1984 das Jugendgästehaus Bachlehen in Radstadt/Tauern angesteuert. Eine Kleinschwimmhalle, Turnhalle, Bolzplatz, sowie ein Volleyballfeld sorgten dort für viel Ab-wechslung. Nach dem großen Erfolg im Vorjahr wurde dieses Jugendgästehaus auch für 1985 aus-gesucht. 1986 und 1987 fanden aufgrund fehlender Betreuer keine Freizeiten statt. 1988 war dann in Egmond aan Zee/Holland das Haus „Ten Anker“ Ziel. Hier wurde wieder eine Selbstverpflegung durchgeführt. Ralf und Brigitte Mittelberg hatten sie übernommen und konnten viele Teilnehmer nach der Freizeit mit Gewichtszunahme verabschieden. 1990 entschied man sich mal wieder für die Berge. Das schon durch die Freizeiten 1984 und 1985 bekannte Jugendgästehaus Bachlehen wurde für den Aufenthalt ausgewählt. 1992 wurde wieder Ten Anker (Holland/Egmond aan Zee) mit Selbst-verpflegung aufgeboten und 1994 war wieder Radstadt/Oesterreich das Ziel. Für diese Maßnahme wurden aber nicht sehr viele Anmeldungen abgegeben – ist das Wandern zu anstrengend? Die letzte Freizeit wurde 1998 durch Inga Mittelberg und den Jugendausschuß in der Jugendherberge Köln mit ca. 20 Teil-nehmern durchgeführt.
Am 1.1.1968 zählt der Verein 56 Mitglieder. Über 95 (1969), 110 (1970), 111 (1971), 167 (1972) und 190 Mitglieder am 1.1.1973, hat der Verein am 1.1.1976 bereits 277 Mitglieder. Am 1.1.1987 ver-zeichnet der Verein die stattliche Anzahl von 360 Mitgliedern. Durch die Sanierung und den Umbau des Hallenbades, sowie den Neubau des Spaß- und Spielbades im Jahr 1988 muß Ende der 80er Jahre ein Rückgang auf etwa 310 Mitglieder „in Kauf“ genommen werden, der in den letzten Jahren aber wieder aufgeholt werden konnte. Am 1.1.1998 gehören dem Verein 356 Mitglieder an. Ob Familienstaffeltage im Hallenbad, die unvergessenen Familienwandertage die bei Stoppenbrinks in Eggeberg „zugebunden“ wurden, die Weihnachstfeiern, ob mit Schwimmstunde vorher oder ohne, Theaterbesuche eines Märchens in der Vorweihnachtszeit in Bielefeld oder Steinhagen, Fahrrad-rallye/Radtouren, Tischtennisturniere oder Eislaufen, Oktober-/Herbstfeste, Tanz in den Mai oder die traditionellen Skatturniere. Ab 1978 wurde das jährliche Osterfeuer abgebrannt. Auf dem Gelände Kley in Oldendorf wurde der Holzstoß angesteckt. Bis 1987 wurde diese Veranstaltung jedes Jahr dort durchgeführt. Dann wurde aus Umweltschutzgründen auf diese Tradition verzichtet. Diese kontinuier-liche außersportliche Arbeit des Jugendausschußes und des Vorstandes hat in all den Jahren dazu beigetragen.
Schwimmkurse für Anfänger wurden ab Anfang 1990 wieder angeboten. Im gleichen Jahr folgte man dem Trend und bot Wassergymnastik an. Den Höhepunkt in Breitensportaktivitäten setzte man Ende 1995 mit der der Aquatic Fitness, eine sehr anspruchsvolle Form der Wassergymnastik.
Der SVH beteiligte sich ebenfalls an den Aktivitäten des Stadtsportverbandes und gab hier Unter-stützung bei den Veranstaltungen. Auch die Maibaumaktionen bei „Hacky“ erhielt Unterstützung durch den SVH. Ab 1996 übernahmen wir das Kranzbinden. Jeweils am 1. November 1997 und 1998 wurde der jährliche Technikertag für den Bezirks Ostwestfalen-Lippe ausgerichtet. Auch dem Jugendaus-schuß unseres Bezirkes stand man hilfreich zur Seite, indem 1998 den Jugendtag ausgerichtet wurde und aufgrund des reibungslosen Ablaufs für 1999 die weitere Ausrichtung übertragen bekam. Auch das Vertrauen des Bezirkstages in Form von Kassenprüfungen für zwei Wahlperioden wurde uns übertragen. Bei der Kindernothilfe wurde 1980 eine Patenschaft übernommen, die Anfang 1997 endete und mit einer Patenschaft für das Berufsbildungszentrum in Teshie/Ghana fortgeführt wird.
Eine Tradition ist die Teilnahme des SVH am alljährlichen Nikolausmarkt der zum 20. Mal auf dem Kirchplatz stattfindet und an dem die Haller Schwimmer in diesem Jahr zum 17. Mal teilnehmen. Kenner sprechen vom besten Glühwein des Marktes. Unser „traditionelles“ 24-Stunden-Schwimmen hat in diesem Jahr zum 12. Mal stattgefunden. In den vergangenen Jahren haben rund 9000 Personen an dieser Veranstaltung teilgenommen und sind etwa 14500 km geschwommen.
Am 3. Juni 1984 wurde die Jumelage/Städtepartnerschaft Halle (Westf.) und Ronchin begangen, und besteht nun schon fast 15 Jahre. Die ersten Gespräche wurden im Herbst 1983 mit Monsieur Dupont in Halle geführt. In jährlich wechselnden Besuchen wurden Freundschaften geschaffen und vertieft. Die sportlichen Erfolge bei den Wettkämpfen wechselten, mal gewann der R.O.C., das andere Mal der SVH. Gerne erinnern wir uns an die Winterfeste der Sportvereine der Stadt Ronchin jeweils am 1. Samstag im Februar, oder wenn unsere französischen Freunde an unseren Herbstfesten teilnahmen.